QUELLEN & WEITERE INFOS
Frage 1: Warum ging das so schnell mit der Impfstoffentwicklung?
- Es gab besonders viel Geld für die Entwicklung: z.B. alleine in Deutschland schon 750 Millionen Euro.
- Es gab eine Überlappung von Prozessen bei der Impfstoffzulassung.
- Es gab beschleunigte Prozesse durch so genannte Rolling Reviews (das wurde schon mal so gemacht, z.B. bei der Entwicklung eines Ebola-Impfstoffes).
- Das gezeigte Schaubild, bei dem die Infektionszahlen der Impfgruppe und Placebogruppe so krass auseinander gehen, ist auf S. 30 in diesem Dokument zu finden.
Frage 2: Ist der AstraZeneca-Impfstoff gut genug?
- Darstellung der Wirksamkeit 70%, RKI.
- Die gezeigte Tabelle der Impfgruppen mit genauen Beschreibungen findet ihr auf S. 4 im 5. Epidemiologischen RKI-Bulletin 2021t.
Frage 3: Können genbasierte Impfstoffe mein Erbgut verändern?
- Eine genaue Darstellung des Spike-Proteins von SARS-CoV-2.
- Ein Review über die verschiedenen Möglichkeiten, eine Immunantwort auf SARS-CoV-2 zu erzeugen.
- Grafische Darstellungen dieser verschiedenen Möglichkeiten.
- Quarks-Video zu DNA und RNA bei Impfstoffen.
- Etwa 8% des menschlichen Genoms bestehen aus Viren-DNA.
- Die DNA der Adenoviren liegt episomal vor und baut sich nicht ins Genom des Wirtes ein.
Frage 4: Was ist mit sehr seltenen, aber schweren Nebenwirkungen?
- Zunächst mal zur normalen Reaktogenität: viele Geimpfte berichten über Dinge wie Kopfschmerzen oder Abgeschlagenheit, die aber bald wieder vorüber gehen. Siehe z.B. Tabelle 17 in diesem Dokument.
- Beachtenswert ist dabei, wie viele vergleichbare Beschwerden es auch in der Placebogruppe gibt (s. gleiche Tabelle). Das ist der Grund, warum Placebogruppen hier so wichtig sind und warum eine Beobachtungsphase nach der Zulassung nicht genau dasselbe ist wie eine Placebo-kontrollierte Studie.
- Diese Beobachtungsphase (oder auch Phase IV) ist aber natürlich trotzdem extrem wichtig. Hierfür gibt es eine EU-weit organisierte so genannte Pharmakovigilanz, also eine systematische Überwachung der Arzneimittelsicherheit.
- Hier das Infektionsschutzgesetz, das die Meldung von Nebenwirkungen auch nach der Zulassung eines Impfstoffes vorschreibt.
- Das Paul-Ehrlich-Institut erleichtert diese Überwachung mit Hilfe einer App, die Daten zu Impfreaktionen gezielt erfragt und sammelt.
- Natürlich kann man sich auch ohne App an die entsprechende Behörde melden, wenn Nebenwirkungen auftreten, und sogar ohne einen Arzt hinzuziehen zu müssen. Hier das entsprechende Formular.
Frage 5: Was ist mit Langzeitfolgen?
- Der Blog-Artikel von Lars Dittrich mit allen Details über die Pandemrix-Impfung und Narkolepsie:
Frage 6: Helfen die Impfungen gegen die neuen Virusmutanten?
- Die bisher zugelassenen Impfstoffe scheinen zunächst auch gegen die neue Variante B 1.1.7 zu wirken:
Pfizer/BioNTech
Moderna
AstraZeneca
Frage 7: Sollten Geimpfte mehr Freiheiten bekommen?
- Man geht davon aus, dass immer noch Virus in den oberen Atemwegen replizieren kann, selbst wenn man immun ist, (siehe auch unser letztes Video “So endet Corona”
- Damit verwandt ist die Annahme, dass SARS-CoV-2 nach der Pandemie endemisch werden wird.
maiLab wird produziert von Mai Thi Nguyen-Kim für funk (ARD & ZDF)
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Lars Dittrich schreibt in den Kommentaren auf Twitter: Ergänzend zum neuen Mailab Video (7 kritische Fragen zur Impfung) möchte ich nochmal dieses Video von Prof. Drexler vom Dezember empfehlen mit einem Vergleich aller Impfstoffansätze mit Vor- und Nachteilen: